Wechselland Rallye 2013
 
Pressemeldung - Wechselland Rallye 2013:
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Rutschiger Start in die 2. Etappe: Harrach mit Bestzeiten-Feuerwerk, Mörtl out!

- Harrach holt auf Baumschlager in vier Sonderprüfungen 14,4 Sekunden auf
- Vor dem entscheidenden Nachmittag trennen die beiden gerade 0,5 Sekunden
- Grössing ungefährdet auf Platz drei, Rosenberger macht Platz um Platz gut
- Böhm und Zellhofer in der 2WD-Wertung souverän, Mörtl rutscht ins Aus
- Daniel Wollinger im Opel Corsa OPC Cup voran, Huber bei den Historischen

Auch wenn es nicht der Vormittag des Raimund Baumschlager (Skoda Fabia S2000) war, der Oberösterreicher war nach den vier teils feuchten, teils verschlammten Vormittags-Sonderprüfungen der zweiten Etappe der Wechselland Rallye trotzdem zufrieden: „Mehr kann er nicht“, schmunzelte Baumschlager und meinte damit sich selbst, um dann ernst nachzusetzen: „Ich habe ehrlich gesagt nicht das letzte Hemd riskiert, es war so extrem rutschig da draussen. Ich habe eigentlich damit gerechnet, dass ich mehr Zeit verliere. Am Nachmittag wird sich die Rallye entscheiden und ich bin zuversichtlich.“ Sein erster Verfolger Beppo Harrach (Mitsubishi Evo IX R4) war dagegen wesentlich zufriedener als noch am Freitag: „Wir haben jetzt nur mehr 0,5 Sekunden Rückstand und konnten bei diesen rutschigen Verhältnissen unsere Vorteile ausspielen. Auf meinem Serviceplatz tanzt das ganze Team gerade einen Regentanz für den Nachmittag, ich hoffe, es wird nass, dann schaut es gut aus für uns.“

Im „luftleeren Raum“ fährt Gerwald Grössing (Mitsubishi Evo IX R4), der sich jegliche Zeiten-Hatz ersparen will: „Ich möchte unbedingt auf Platz drei ins Ziel kommen, bin mit null Risiko und kontrolliert unterwegs, das passt.“ Kris Rosenberger (VW Polo S2000), der sich eigentlich mit Grössing duellieren wollte, ist nach seinem Reifen-Pech vom ersten Tag wenigstens auf Platz vier angekommen: „Wir haben Platz um Platz aufgeholt, aber jetzt geht wahrscheinlich nichts mehr. Dabei wollten wir den Förster ärgern, aber der lässt sich nicht mehr ärgern, sehr schade“, so Rosenberger. „Hausherr“ Willi Stengg (Subaru Impreza WRX) ist mittlerweile auf Platz sechs zurückgefallen, er kämpft seit Samstagmorgen mit Turboproblemen und mangelnder Leistung: „Wir versuchen im Mittagsservice den Fehler zu finden, garantieren kann ich das aber nicht.“

Die größte Aufregung gab es in der Division II: Dort rutschte Achim Mörtl nach zwei Bestzeiten in Folge auf der siebenten Sonderprüfung ins Aus: „Ich bin wirklich ratlos, wie mir das passieren konnte. Wir waren ohne Risiko unterwegs und ich hab’ in einer Linkskurve die Spur um ein paar Zentimeter nicht getroffen. Genau dort, wo ich rausgerutscht bin, war ein Kanaldeckel, der mir das rechte Rad ausgerissen hat.“ Die 2WD-Titelhoffnungen von Mörtl haben damit einen ordentlichen Knick bekommen.

Für Leader Michael Böhm (Suzuki Swift S1600) läuft es hingegen ausgezeichnet: „Wir haben keinerlei Probleme, alles perfekt. Wir müssen nur konzentriert bleiben, die Rallye ist noch lange.“ Tatkräftig unterstützt wird Böhm von seinem Teamchef und Markenkollegen Max Zellhofer, der lediglich mit sich selbst ein wenig unzufrieden war: „Ich habe die erste Prüfung heute verhaut. Da waren so viele Fans, dass ich alles mit der Handbremse gefahren bin – aber quer ist leider langsam.“ In „Lauerstellung“ liegt der verbliebene Citroën DS3 R3T Pilot Peter Ebner, der mit den wechselnden Verhältnissen noch nicht zu Recht kommt: „Wenn es trocken ist, sind wir schnell, wenn es nass ist, sind wir schnell – aber solche Mischverhältnisse, die behagen mir überhaupt nicht. Da müssen wir noch dazulernen…“

Großartiger Neuntplatzierter der Gesamtwertung ist Daniel Wollinger (Opel Corsa OPC), der seinen „Heimvorteil“ als Steirer weiter ausnützt und sogar Subaru-Pilot Walter Mayer auf Platz zehn verdrängen konnte. Der kämpft allerdings mit stumpfen Waffen, sein Subaru Impreza WRX R4 hat keine Leistung: „Das ist schon deprimierend, bergauf geht überhaupt nichts weiter, hoffentlich können wir das im Mittagsservice beheben.“ Hinter Wollinger belegt Christoph Leitgeb im Opel Corsa OPC Rallye Cup Platz zwei, um den dritten Rang tobt ein spannender Kampf zwischen den Cup-Neulingen Rene Rieder und Gerhard Aigner.

In der historischen Rallye-Staatsmeisterschaft ist Johannes Huber (Porsche 911) ungefährdet in Front, nach dem Ausfall von Christian Rosner riskiert er nichts mehr: „Wir haben den Porsche am Vormittag über die Prüfungen getragen. Es war immens rutschig, was mit unserem Auto vor allem bergab brandgefährlich ist, deshalb die Devise null Risiko!“ Lokalmatador Johann Derler (BMW 2002 TI) ist Zweiter, Ossi Posch (Ford Escort RS 2000) belegt Rang drei. Und im Historic Rallye Pokal der OSK beeindruckt Kurt Göttlicher (Ford Sierra Cosworth) mit einer starken Fahrt, er hat sich in der Gesamtwertung bereits bis auf Platz 14 vorgeschoben.

Zwischenergebnis Wechselland Rallye 2013 (8 von 12 Sonderprüfungen):

1. R. Baumschlager/T. Zeltner (AUT/AUT), Škoda Fabia S2000, 46:31.1 Minuten
2. B. Harrach/A. Schindlbacher (AUT/AUT), Mitsubishi EVO IX R4, + 0.5 Sekunden
3. G. Grössing/S. Schwarz (AUT/AUT), Mitsubishi Evo IX R4, + 1:23.0 Minuten
4. K. Rosenberger/T. Monego (AUT/AUT), VW Polo S2000, + 3:15.5
5. M. Böhm/K. Becker (AUT/DEU), Suzuki Swift S1600, + 3:15.6
6. W. Stengg/J. Klinger (AUT/AUT), Subaru Impreza WRX, + 3:21.6
7. M. Zellhofer/A. Kachel (AUT/DEU), Suzuki Swift S1600, + 3:27.7
8. P. Ebner/G. Winter (AUT/AUT), Citroën DS3 R3T, + 3:51.0
9. D. Wollinger/B. Holzer (AUT/AUT), Opel Corsa OPC, + 5:14.5
10. W. Mayer/S. Langthaler (AUT/AUT), Subaru Impreza WRX R4, + 5:21.4

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Pressebetreuung Wechselland Rallye 2013
Manfred Wolf, office@wolf-media.at

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