Nicht nur an der WRC-getränkten Spitze der ORM herrscht Hochspannung: Auch in der ORM2WD wird um jede Sekunden gekämpft. Mit Bestzeiten lässt Julian Wagner im OPEL Adam R2 aufhorchen – Willi Stengg junior glaubt fest an einen ORM2WD-Sieg des pfeilschnellen Adam. In den beiden OPEL-Cups starten diesmal satte 17 Teams!
Fotos: Harald Illmer, Daniel Fessl
Die OPEL Wechselland-Rallye schreibt mit ihren World Rally Cars Geschichte, mit der Weltpremiere, dem ersten Einsatz eines Privatiers im VW Polo R WRC, den Raimund Baumschlager als Topfavorit über die Prüfungen rund um Pinggau pilotieren wird.
Doch auch in der „kleinen Division“, der ORM2WD herrscht Hochspannung – und in dieser Staatsmeisterschaft für zweiradgetriebene Fahrzeuge mischt auch der OPEL Adam R2 vorne mit, der kleine wendige Bolide setzt sich immer wieder gegen die PS-stärkeren Fahrzeuge der R3-Kategoerie durch.
Willi Stengg junior ist der Mastermind hinter dem OPEL Rallye Cup – bereits 2012 wurde der OPEL Corsa OPC Rallye Cup zum ersten Mal ausgetragen, damals nahmen sechs Fahrzeuge teil. Heute sind es gleich zwei OPEL-Cups, im Wechselland starten insgesamt satte 17 OPEL-Teams.
Während der OPEL Corsa OPC Rallye Cup immer noch als günstige Einstiegsserie gilt und schon vielen Jungtalenten zu ihren ersten Rallyekilometern verholfen hat, kämpfen im OPEL Adam R2 Cup die „jungen Wilden“ um Anerkennung. Und zwar nicht nur innerhalb des Cups, sondern längst auch in der ORM2WD.
Im OPEL Adam Junioren-Europameister:
Willi Stengg junior glaubt an den kleinen, pfeilschnellen Adam: „Das ist ein sehr gut entwickeltes Rallyeauto, das es auch international schon zu Erfolgen gebracht hat.“ Im Vorjahr wurde Marijan Griebel im deutschen Werks-OPEL Adam R2 Junioren-Europameister – der bislang größte Erfolg des kleinen Adam.
Außerdem wurden im Vorjahr in den Ländern Spanien, Dänemark, Großbritannien und in den Niederlanden mit dem OPEL Adam R2 Kategorien-Meistertitel errungen.
Willi Stengg junior ist daher auch überzeugt, dass mit dem OPEL Adam R2 noch heuer ein Sieg in der ORM2WD möglich ist. Nach dem Rücktritt von Michael Böhm am Ende des Vorjahres holte sich Stengg den jungen und schnellen Julian Wagner in den OPEL Adam R2 Cup. Der Bruder von ORM2WD-Staatsmeister Simon Wagner erfüllte bislang alle Erwartungen und konnte als OPEL Adam R2 Cup-Leader bereits mit ORM2WD-Bestzeiten aufhorchen lassen.
Rosen streut auch sein Vorgänger Daniel Wollinger, der heuer in einem Renault Clio R3 die ORM2WD anführt: „Julian ist ein richtiges Jungtalent und quetscht den Adam richtig aus, er holt das Maximum aus diesem Auto. Man sieht es auch an den geringen Zeitabständen in der ORM2WD, wie hoch das Niveau in unserer Meisterschaft ist – Fehler darf sich keiner von uns erlauben.“
„Adam-Sieg in der ORM2WD ist möglich"
Für die OPEL Wechselland-Rallye sieht Willi Stengg noch geringe Chancen auf einen Adam-Sieg: „Die Sonderprüfungen sind bei unserer Rallye eher schnell und kommen mehr den R3-Autos entgegen – aber auf Schotter kann ich mir gut vorstellen, dass ein Sieg in der ORM2WD möglich ist. Julian ist ein schneller Pilot und hat das Zeug dazu.“
Julian Wagner nickt: „Schotter liegt mir sehr. Und sicher kommen die Strecken im Wechselland den R3-Autos entgegen. Aber ich hoffe auf schlechteres Wetter, denn da sollte sich unser PS-Nachteil geringer auswirken. Ich freue mich schon sehr auf die große Heimrallye von OPEL und Stengg Motorsport und werde mein Bestes geben – wir werden schauen, dass wir wieder Bestzeiten in den Asphalt brennen können und sollten andere Fehler machen, dann sind wir zur Stelle.“
Waldherr, Lieb & Co: Die „jungen Wilden"
Hinter Julian Wagner konnte beim Auftakt zum OPEL Rallye Cup der junge Luca Waldherr den zweiten Platz im Cup belegen – er wird immer schneller, auch mit ihm ist zu rechnen. „Heuer bin ich noch motivierter, denn der Beginn mit dem zweiten Platz war ein Guter.“
Auf Platz drei liegt Gernot Zeiringer, der erneut das Podium stürmen will. Doch da ist noch der blutjunge Christoph Lieb, der sich Regen wünscht und ebenfalls das Podium als Ziel nennt.
Voller Vorfreude ist Heimo Hinterhofer, der sein Debüt im OPEL Adam R2 geben wird. Der frühere Bergrennfahrer fuhr zuletzt zwei Jahre im OPEL Corsa OPC Cup und kam im Vorjahr als Titelkandidat zum Saisonfinale. Von einem Titel will er im ersten Adam-Jahr nicht sprechen: „Es ist unsere erste Saison im OPEL Adam R2 Cup und wir haben heuer nur drei Rallyes im Programm – wir wollen uns heuer mit den neuen Bedingungen vertraut machen und haben keinen Druck.“
Keinen Druck will sich auch Roland Stengg, der Sohn von Willi Stengg junior auferlegen: „Der OPEL Adam R2 Cup ist heuer stark besetzt und wir hatten zuletzt einen heftigen Crash. Daher ist unser Ziel bei der Heimrallye, ins Ziel zu kommen und nichts zu erzwingen.“
Zwei weitere OPEL Adam R2 sind international besetzt: Der Ungar Gabor Nemet und Italiens Rallyehoffnung Tamara Molinaro, die sich im Wechselland für ihren Einsatz in der Europameisterschaft vorbereitet, an ihrer Seite ist mit Ursula Mayerhofer eine heimische Copilotengröße.
OPEL Corsa OPC: Günstig & verlässlich
Bereits hohe Bekanntheit genießt Andi Kainer, schließlich war er im Vorjahr einer der schnellen „jungen Wilden“ im OPEL Adam R2 Cup – doch aus Budgetgründen wechselte der sympathische Steirer zurück in den günstigeren OPEL Corsa OPC Rallye Cup.
Dort trifft er auf den regierenden Champion Alois Scheidhammer, auf den schnellen Rene Rieder oder auch auf das Damenduo Viktoria Hojas/Daniela Reiterer. Außerdem ist auch der jüngere der beiden Stengg-Söhne in dritter Generation, Lucas Carlos Stengg in einem OPEL Corsa OPC am Start, ebenso wie „Spätzünder“ Hansjörg Matzer, ein ehemaliger Rallyefotograf, der zum Piloten mutierte und deshalb in den Corsa wechselte, weil dieser eine verlässliche Technik aufweist.
Pressebetreuung OPEL Wechselland Rallye 2017
Michael Noir Trawniczek, presse@wechsellandrallye.at |
